Landtagsverhandlungen 1830
Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten des Königreichs Württemberg im Jahre <…> Stuttgart
Verhandlungen … Stuttgart 1830:
26. Band, Stuttgart 1830:
1. Abt. S. 41-79, daraus S. 76f. 19.1.1830: Vortrag des FMr an die Kammer bei Übergabe des Etats 1830-1833.
27. Band, Stuttgart 1830:
3. Abt. S. 809-811 12.3.1830 Beratung der indirekten Steuern, Zölle.
4. Abt. – S. 1085 Adresse wg Handelsvertrag mit Pr und HDA;
S. 1105 19.3.1830 gemeinschaftliche Eingabe verlesen und angenommen (Beil. 7)
28. Band, Stuttgart 1830:
5. Abt., S. 1372f. 24.3.1830 Rescript des Königs.
S. 1396-1401 Adresse und Rescript (Aufforderung zur Begründung von Handelsvereinen)
30. Band. Außerordentliche Beilagen, Stuttgart 1830:
1. Abt. S. 198f. Prüfung der Verwendung der Staatseinnahmen. Zölle
Verhandlungen in der Kammer der Standesherren des Königreichs Württemberg im Jahre 1830
Verhandlungen … 1830:
21. Band, Stuttgart 1830:
2. Abt. S. 380f. 1.3.1830: Handelsvertrag Bayer-Württemberg. Wahl einer Kommission. Beil. 2 Note des Präsidenten der Kammer der Abg
S. 384f. 1.3.1830: Beil. 2 Note des Präsidenten.
S. 584 22.3.1830: Verlesung eines Geheimen Ratsrescripts über Preußisch-bayerischen Handelsvertrag
3. Abt. S. 585f. 22.3.1830: Beratung über Zölle.
S. 601 22.3.1830: Beilage Nro. 5 Rescrip des Kgl. Geh Rats.
S. 603f. 22.3.1830: Beil. Nro. 7 Note an das Präsiduum der Kammer der Abgeordneten, die Ermäßigung der hohen Zollsätze betreffend.
<Beitritt der Kammer der Standesherren lt. 3. Abt. S. 586>
S.603 Unterzeichneter hat die Ehre, dem Präsium der Kammer der Abgeordneten erhaltenem Auftrage zu Folge zu eröffnen, daß der Kammer der Standesherren der Aufwand auf das Zollwesen im Verhältnisse zu den Einnahmen sehr bedeutend erscheint, denn soviel man aus den mitgetheilten wenigen Akten ersehen konnte, beträgt der Zoll-Administrations-Aufwand, neben den 20,000 fl. für die Centralstelle und neben den Be4soldungen für Erhebungs-Beamte, zwischen dem fünften und vierten Theil der ganzen Einnahme. Auch tragen gewiß die hohen Zölle zu dem sehr hohen Administrations-Aufwand nicht wenig bey, weil bey diesen hohen Zöllen eine weit größere Anzahl von Aufsehern und eine größere Schutzwache nöthig ist, als bey mäßigen Zöllen. Auch wird dadurch der Reitz zu Schmuggeleien genährt, und die Demora/S.604 lisation des Volks vermehrt. In dieser Hinsicht ist die Kammer der Standesherrn geneigt, die Bitte an die Regierung zu bringen:
„durch weitere Unterhandlungen mit der Krone Baiern eine gemeinschaftliche Ermäßigung der hohen Zollsätze herbeizuführen, und dadurch dem so schädlichen Schmuggelwesen am wirksamsten Einhalt zu thun.
Sie zweifelt nicht, daß die Kammer der Abgeordneten diesem Antrage beitritt, und Unterzeichneter ersucht daher das Präsidium der Kammer der Abgeordneten, ihn von deren Beschluß gefälligst in Kenntniß zu setzen.
Sich damit …
Stuttgart den 22. März 1830.
Der Präsident der Kammer der Standesherrn.