Otto Hirtz
Otto Hirtz
Genealogische Beziehungen:
Vier Geschwister, Heimat: Differten.
Auskunft über Differter Verwandtschaft:
Kätchen Hirtz, ledig, gestorben in 1980er Jahren. Hat Toni Mirkes großgezogen, geb. um 1950.
Barbara Agnes Zipp
Kinder: Otto Zipp, geb. ca. 1925, vh. mit Gertrud Simon. 2 Kinder, eine Ursel.
Ca. 1928 Medi Reinstädtler, vh. Bernd Reinstädtler, liiert mit Wilhelm Burg.
Einen Sohn Rudolf, dessen Tochter mit einem Wagner vh.
Ca. 1930 Martha Zipp vh. mit Alois Hauser.
1 Otto Peter Hirtz, geb. 15.01.1895, gest. Bombogen-Wittlich Land 27.11.1963/62
Pate von Elisabeth Fischer, geb. 1912 (Kleinkusing)
11 Sohn von Nikolaus Hirtz, Bergmann, Differten, geb. 06.01.1870, vh. 20.9.1894
12 Maria Roth, Differten, geb. Diff. 26.03.1872, gest. 1937
111 Johann Hirtz, Bergmann, geb. 16.12.1841 Differten, vh. 13.11.1867
112 Margarethe Remark, geb. 13.11.1843 Differten,
121 Nikolaus Roth, Bergmann, Differten, geb. 13.03.1840 Neuforweiler, vh. 17.01.1867
122 Katharina Zapp, Differten, geb. 27.01.1842 Differten
1111 Johann Hirtz
1112 Barbara Welsch
1121 Michel Remark
1122 Margarethe Schuch, Differten
1211 Joseph Roth, Bergmann, Differten,
1212 Magdalena Mayer, Saarwellingen
1221 Nikolaus Zapp
1222 M. Welsch, Differten
Otto Peter Hirtz, geb. 15.01.1895, gest. Bombogen-Wittlich Land 27.11.1963
Kleinkusings:
Pate von Elisabeth Lorson geb. Fischer, geb. 1912
1 Sohn von Nikolaus Hirtz, Bergmann, geb. Di. 06.01.1870, vh. 20.09.1894 mit
2 Maria Roth, geb. 26.03.1872 Differten, gest. 1937
<Kusine: Anna Maria Roth, geb. 23.12.1874, gest. 21.12.1959, vh. mit Johann Fischer 10.02.1896>
21a Nikolaus Roth, Bergmann, geb. 13.03.1840 Neuforweiler, gest. Differten, vh. 17.01.1867
<21b Matthias Roth, Bergmann, geb. 5.03.1848, vh. 13.02.1873, Barbara Ruse, Friedrichweiler>
22 Katharina Zapp, geb. 27.01.1842 Differten
211 Joseph Roth, Bergmann, Differten, geb. Neuforweiler 07.10.1813, gest. Di. 08.01.1877, vh. Bisten 06.04.1837
212 Magdalena Mayer, Saarwellingen, geb. 10.02.1809, gest. 24.11.1881
Werdegang:
Ausbildung: Realgymnasium Völklingen 1910-1913
Gymnasium Prüm 1913-1915.
Zögling des Konvikts in Prüm 1913-1915. Legte Reifeprüfung ab in Prüm 1.8.1915
Im Priesterseminar zu Trier Dezember 1918 bis August 1919
Gregoriana in Rom 1920-1915
Herbst 1919 bis Herbst 1920 in Innsbruck.
Priesterweihe empfangen in Rom 28.10.1923 durch Dr. Christian Schreiber
19.7.1925 Feierliche Primiz des Neupriesters Dr. Otto Hirtz.
1. Curaprüfung September 1925 bis Oktober 1926.
Prüfung während der Dienstzeit.
Oktober 1926 biennium
1928 triennium
Pfarrerexamen November 1930:
Wissenschaftliche Arbeit: Sind positive Unvollkommenheiten lässliche Sünden? Zensur: sehr gut.
Schriftliches: Dogmatik ½; Moral ½, Pastoral ½; Recht 2/3; Pädagogik-Katech. 2.
Mündliches: Domgatik ½, Moral 2, Pastoral – , Recht 2/3, Pädagogik.-Katech. 2/3, gesamt 2 +.
Cura quinqennium.
Universitätsprüfungen, Promotion:
1921 Doktor der Philosophie
1925 Doktor der Theologie
Anstellungen:
Kaplan Mayen 25.8.1925
Karitasrektor 10.3.1931, Rektor im Bürgerhospital 10.3.1931.
Rektor im Dominikanerinnenkloster Koblenz-Moselweiß 1.2.1932
Pfarrer Saarbrücken St. Joseph 7.11.1936
Saarbrücken-Malstatt 1936-1946
Pfarrer Bombogen 2.8.1946.
Verschiedenes: Kriegsdienst 21.7.1915 – 24.11.1918.
Informationen aus den Archivalien des Bistumsarchivs Trier:
Personalakten
Abt. 85, Nr. 692
Dr. Otto Hirtz, geb. 15.1.1895 Differten,
Gymnasium Völklingen 1910-1913, Gymnasium Prüm 1913-1915
Abschluß mit Reifeprüfung 1.8.1915 Prümm
Studium Philosophie, Theologie: Priesterseminar Trier 1915-1919; Gregoriana Rom 1920-1925.
Geweiht 28.10.1923, Pfarrerexamen November 1930.
Angestellt: 25.8.1925 Kaplan Mayen
10.3.1931 Caritasrektor Koblenz
7.11.1936 Pfarrer Saarbrücken-St. Josef
2.8.1946 Pfarrer Bombogen
gest. 27.11.1963
beerdigt 30.11.1963.
Kouvert mit 5 Paßbildern, Bild von der Primiz, mit Eltern.
3 Fotos vom Grab, 1 Negativ mit Paßbild.
Personalakte als Formular mit Foto:
Vater: Nikolaus Hirtz, Bergmann, Differten,
Mutter: Maria geb. Roth
Zeugnis für Hilfsgeistliche
Kaplan in Mayen:
Gesundheitszustand gut.
Dienstliches Verhalten unbedingt zuverlässig.
Priesterliches Leben: ohne Tadel.
Gottesdienst: würdig.
Predigt nach Form und Inhalt: fleißige Vorbereitung, theologisch klar, Form würdig.
Katechese in Schule und Kirche:
Gewissenhafte Vorbereitung, begrifflich scharf, Form herzlich, eindringlich und kindertümlich.
Beichtstuhl und Krankenseelsorge: sehr gewissenhaft.
Gesang: gut.
Führt das Taufbuch.
Vereinstätigkeit: Leitet den Lehrlingsverein.
Kriegsteilnehmer: Waffengattung: Fußartillerie, Bat. 131.
Frontkämpfer Dezember 1915 bis November 1918.
Erreichter Dienstgrad: Sanitäter – Unteroffizier.
E.K. II
Antrag vom 25.6.1936: Hirtz bittet, ihn nicht als Hilfsgeistlichen an der Strafanstalt in Wittlich zu ernennen.
„1. Ich möchte nicht Staatsbeamter werden.
2. Der Verzicht auf die allgemeine Seelsorge iat mir schon seit über fünf Jahren ein Opfer“.
1939/1940 Begleitung der Pfarrmitglieder von Saarbrücken St. Joseph in die Evakuierung nach Thüringen.
Dekanats-Visitation 1950 durch Dechant Thommes:
Gesundheit: herzleidend
Priesterverein: Mitglied in Innsbruck.
Besuch von Wirtschaften: nein.
Viele Reisen: nein.
Verhältnis zu Frauen: korrekt.
Geldliche Verhältnisse: in Ordnung.
Haushälterin: Anna Winkel.
1952 Venenentzündung, Rippenfellentzündung
1960 ernsthaft erkrankt.
Ausführliche Unterlagen zum Pfarrexamen. 1930
Reichskommissar für das Saarland, Abt. II – Kultur und Schulwesen, Saarbrücken 23.12.1936 an den RP Koblenz.
Nachfrage, ob es Bedenken gibt, ihn Religionsunterricht erteilen zu lassen.
Schreiben Otto Hirtz 4.1.1937 an den Reichskommissar – Bezugnahme auf mündlichen Antrag bei Regierungsdirektor Wambsganß. Seit 1936 Pfarrer in Malstatt. Das erforderliche politische Zuverlässigkeitszeugnis sei angefordert schon damals in meiner Gegenwart von der Gauleitung der NSDAP Koblenz. Heil Hitler! Otto Hirtz.
Genehmigung des Reichskommissars 20.1.1937.
RP 12.3.1937: Staatspolizeistelle: Hirtz im April 1936: Strafverfahren wegen Vergehen gegen Geldsammlungsgesetz in seiner Eigenschaft als Caritasdirektor. Wiederholter Aufruf in der Koblenzer Volkszeitung veröffentlicht; Strafverfahren eingestellt.
Reichskommissar 7.4.1937 an den Pfarrer Otto Hirtz: Erteilung der Genehmigung zur Ausbüung des schulplanmäßigen Religionsunterrichts.
Aktenbündel Bistumsarchiv Ab. 71, 249, Nr. 96.
Testament von Otto Hirtz am 12. Juli 1962, geöffnet am 3.1.1964 in Wittlich von Justizinspektor.
Barvermögen: Beerdigung. Grabstein. DM 1000 für Messestiftung auf 20 Jahre für Pfarrkirche Bombogen.
Desgleichen für Pfarrkirche St. Josef Saarbrücken.
Das verbleibende Geld:
1. Meiner Schwester Kätchen Hirtz in Differten, weil sie wenig Einkommen hat und mir sechs Jahre den Haushalt geführt hat. Zu Beginn e4ines jeden Jahres DM 500.
2. Ebenso an Geschwister Anna und Angela Winkel zusammen jährlich 500 DM, dann an die Überlebende.
Schwester Barbara Agnes Zipp – leider nicht bedürftig. Geht deshalb leer aus.
2. Schwestern und Geschwister Winkel sollen alles Hab und Gut erhalten, was sie brauchen können.
3. Alles übrige soll verschenkt werden, nicht für Spottpreis hergegeben werden.
Informationsschreiben des Bistumsarchivs:
in der Abt. 85 (Personalakten des Weltklerus) befindet sich unter Nr. 692 eine Personalakte von Pfr. Wirtz.
Aus dieser kann ich Ihnen folgende Informationen liefern:
*15.01.1895 in Differten; Eltern: Nikolaus Hirtz und Maria Roth
geweiht 28.10.1923 in Rom
25.08.1925 Kaplan in Mayen
10.03.1931 Caritasrektor in Koblenz
07.11.1936 Pfr. In Saarbrücken-St. Josef
02.08.1946 Pfr. In Bombogen
+27.11.1963 in Bombogen, ±30.11.1963 ebda.
1921 Dr. phil. an der Gregoriana in Rom; 1925 Dr. Theo. ebda; über das Thema ist hier leider keine Angabe zu finden. Auch beinhaltet die Akte ansonsten meist nur Schriftwechsel. Jedoch befinden sich noch einige Fotos von ihm in der Personalakte
Da er lange Zeit Pfarrer von Bombogen war, befinden sich in den hiesigen Unterlagen des Pfarrarchives der Pfarrei Bombogen (BATr Abt. 71,249) noch einige Betreffe.
So befindet sich dort unter Nr. 96 das Testament von Pfr. Otto Hirtz. Inwieweit die anderen zu ihm aufgeführten Archivalien für Sie interessant sein könnten, kann ich aufgrund der Angaben im Findbuch nicht eindeutig festmachen. Die vorgenannte Nr. dürfte mit Sicherheit die interessanteste sein. Die anderen Nummern (so z.B. Nr. 29, 31, 45, 76, 79, 81, 83, 99, 101, 114 und 208) behandeln eher allgemeine Angelegenheiten der Pfarrei Bombogen (z. B. Umpfarrung 1950-1951; Visitationsprotokolle 1936-1961; Einbau einer Heizung in die Pfarrkirche 1954, 1962; Inventare und Pfarrwittum 1936-1964 etc.).
Donnerstag 13. Januar 2022 um 23:45
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